Ich bin ausgebildeter systemischer Coach. Verfüge über jahrelange Berufserfahrung im Führen von Mitarbeitenden. Openings, Prozesse & Implementierungen sind keine Fremdwörter für mich. Habe kreative Projekte mit begleitet und mich stetig weitergebildet, um immer am Puls der Zeit zu bleiben. Gab es einen neuen Arbeitsbereich, eine neue Aufgabe oder einen Auftrag von meinem Chef, der das Beherrschen eines neuen Programms o.ä. von mir verlangte, habe ich die „Ärmel hochgekrempelt“, „bin ins eiskalte Wasser gesprungen“ … kurz um, ich habe mich der Herausforderung gestellt und mich zumeist autodidakt um das „Thema“ gekümmert.
Learning by doing … Dran bleiben und durchhalten. Versuchen, immer und immer wieder. Bis es klappt, sich eine Routine und Sicherheit einstellt, die für positive Gefühle sorgt. Kein Thema für mich. Ganz im Gegenteil! Bis zum heutigen Zeitpunkt habe ich genau das als eine meiner Kernkompetenzen empfunden. Und auch meine Außenwelt gab mir diese Rückmeldung. Denn oft wurde ich als Führungskraft abteilungsübergreifend zu Projekten hinzugezogen. Die Dinge aus einem anderen Blickwinkel betrachten, neue Sichtweisen einbringen, einen Perspektivwechsel anschieben … Das war meine Rolle und führte oft dazu, Denkmuster zu durchbrechen und Herangehensweisen auch mal infrage zu stellen. Andere Wege gehen … Trial and Error!
Trial and Error, genau das ist auch meine persönliche Methode an Neues heranzugehen. Funfact: Ich lese nie – naja zumindest selten – Handbücher. Gebrauchsanweisungen sind nicht für mich erfunden worden. Und wenn ich einer mal meine Aufmerksamkeit schenke, dann rausche ich von links oben diagonal nach recht unten. Kennt Ihr das? Asche auf mein Haupt, denn als Qualitäts-, Prozess- und Risikomanager gehörte das Schreiben von Handbüchern zu einer meiner Hauptaufgaben.
Und nun ist der Tag gekommen. Plötzlich zieht diese dunkle, bedrohlich wirkende Wolke auf. Sie hängt über mir und will scheinbar eine Botschaft überbringen.: „Heute, meine liebe Anja, ist der Moment gekommen, wo Du an Deine Grenzen stößt. Und nur das Lesen eines Handbuches wird Licht ins Dunkle bringen.“
Warum sie da hängt, fragt Ihr Euch? Als Teil meiner Existenzgründung ist es mein Bestreben, parallel (m)eine Website aufzubauen. Und da ich, wie gesagt, mit Marketing und IT-Experten oft zusammen in Projekten gearbeitet, ihnen über ihre Schultern geschaut und mich immer selbst und unmittelbar versucht habe, sah ich darin nur bedingt eine unlösbare Thematik. Wenn jedoch aus einer Projektgruppe eine Einzelkämpferin wird – eine Existenzgründerin – wird aus einer Herausforderung eine unlösbar scheinende Thematik. Und Trial and Error hilft mir hier nicht weiter, so mir scheint. Denn was es braucht, sind Geduld, Motivation und eine gesunde Frustrationstoleranz.
Diese verdammte Wolke – also eigentlich meine ich diese verdammte Website und ihr ach so leicht zu händelndes Baukastensystem mit Templates und Themes und Widgets etc. – hat es tatsächlich geschafft und meine Frustrationstoleranz ins Wanken gebracht. Also wenn ich ehrlich bin, eigentlich zum Einstürzen. Durchatmen und nochmal versuchen? Fehlanzeige! Spaziergänge? Hört mir bloß auf mit dieser Achtsamkeitsübung! Kaffee trinken und Schaukeln gehen? Dieser Koffeinüberschuss hat mir das Gefühl gegeben, Fliegen aber nicht, eine Website aufbauen zu können.
Was macht nun ein systemischer Coach, bevor er in (s)eine totale Blockade rennt. Er geht systemisch vor und immer schön fairSPRECHEN nicht vergessen. Das gilt auch für mich!



Systemisch? Was bedeutet das? (Beitrag folgt)
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Auf dem Weg entsteht Klarheit! Schritt für Schritt! Und wo Klarheit ist, ist Bewegung! Sie bringt Routine und positive Gefühle hervor. Und wo Zufriedenheit ist, ist Raum für Kreativität und neue Kompetenzen fernab von drohender Blockade!